
Ausstellung „Aus heiterem Himmel
1.–23. November 2025
Mit den nominierten Künstlerinnen und Künstlern für den
KUNSTPREIS FÜR BILDENDE KUNST 2025
gestiftet von der A und A Kulturstiftung
in Kooperation mit dem Verein Berliner Künstler
2025 wurde der von der A und A Kulturstiftung gestiftete Kunstpreis für Bildende Kunst in Kooperation mit dem Verein Berliner Künstler verliehen. Aus zahlreichen Bewerbungen wählten unabhängige Fachjuror:innen in ihrer ersten Sitzung am 15. Oktober 2025 zehn Nominierten aus. In der Ausstellung werden die künstlerischen Positionen der VBK-Künstlerinnen und -Künstler gewürdigt und einem breiten Publikum präsentiert. Aus diesem Kreis ging das Kunstwerk hervor, das bei der feierlichen Preisverleihung ausführlich vorgestellt wurde.
Die Eröffnung und Preisverleihung fanden am Freitag, 31. Oktober 2025, statt
mit einer Begrüßung durch Sabine Schneider, 1. Vorsitzende des VBK,
und Martin Vöhler, Vorstandsmitglied der A und A Kulturstiftung,
sowie einer Laudatio von Christoph Tannert.
NOMINIERT:
Carolina Amaya • Marion Angulanza • Kim Dotty Hachmann • Michael M. Heyers • Andrea Imwiehe • Kama Jackowska • Kirstin Rabe • Corinna Rosteck • Catrin Wechler • Martin Wellmer
Fachjury 2025:
• Carola Hartlieb-Kühn – Kunsthistorikerin, Kulturjournalistin, Autorin; art-in-berlin und art-in.de
• Dr. phil. Sarah Frost – Kunstwissenschaftlerin, Kuratorin, Sammlungsmanagerin
• Christoph Tannert – Kunsthistoriker, Kurator, Kunstkritiker
• Prof. Dr. Martin Vöhler – Vorstandsmitglied der A und A Kulturstiftung
In der abschließenden Jurysitzung am 30. Oktober 2025 fiel schließlich die Entscheidung:
Der Kunstpreis für Bildende Kunst 2025 geht an Kama Jackowska

für ihre Arbeit „Aus heiterem Himmel“ (2025) – Diamantstickerei auf gefälschtem Time-Cover, Diptychon, je 20 × 27 cm.
Die Arbeit ist eine künstlerische Interpretation in Anlehnung an Fotografien
von links: Justin Sullivan/Getty Images und rechts: Angela Weiss/AFP via Getty Images.
Die Jury würdigt in ihrer Begründung:
„Kama Jackowska überzeugt in ihrem Diptychon „Aus heiterem Himmel“ durch einen subversiven Blick auf digitale Bildpolitiken und einen hintersinnigen Zugang zum Thema der Ausschreibung des Kunstpreises 2025. Die Arbeit zeigt Donald Trump und Elon Musk als funkelnde und zugleich brüchige Medienikonen. Mit weit aufgerissenem Mund zieren sie den Titel fiktiver TIME-Magazine. Ihre grotesken Gesten werden zum Sinnbild eines medialen Mechanismus’: Jede Agitation dieser Männer vermag es unvermittelt, Märkte, Meinungen und Machtgefüge in Bewegung zu setzen. „Aus heiterem Himmel“ ist ein Kommentar auf die plötzliche und unberechenbare Wirkmacht medialer Bilder und diejenigen, die sie nutzen.
Aus winzigen Acrylsteinen zusammengesetzt, spiegelt die Arbeit die Fragmentierung einer Wirklichkeit, die sich in Schlagzeilen und repetitiven Bildern zersplittert. Die Schnelllebigkeit der Nachrichtenströme unterwandert Jackowska durch die entschleunigte Technik der Diamantenstickerei. Steinchen für Steinchen entsteht das Bild. Die Künstlerin lässt es unvollendet und öffnet den Raum zwischen Oberfläche und Substanz. Die Zahlen auf der Leinwand verweisen auf den fortwährenden Prozess medialer Inszenierung.
„Aus heiterem Himmel“ ist in mehrfacher Hinsicht von höchster Aktualität: Kama Jackowska führt die Überproduktion an digitalen Bildern, die Logik von Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit mit einem analogen, händischen Verfahren zusammen, das diesen Mechanismen auf subtile Weise widerspricht. Somit erscheinen die Bilder auf den ersten Blick vertraut – man ist ihrer fast überdrüssig –, doch beim genaueren Hinsehen offenbart sich eine medienkritische Tiefe und feinsinnige Komplexität, die den gegenwärtigen Bilddiskurs auf bemerkenswerte Weise erweitert.“
©Jury 2025: Carola Hartlieb-Kühn, Dr. phil. Sarah Frost, Christoph Tannert, Prof. Dr. Martin Vöhler
Kama Jackowska wurde 1976 in Polen geboren und lebt und arbeitet heute in Berlin.
2005 schloss sie ihr Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Warschau mit dem Master of Fine Arts ab.
www.kamajackowska.com

Über die A und A Kulturstiftung: Die A und A Kulturstiftung mit Sitz in Köln fördert Kunst, Kultur, Wissenschaft und Forschung, vorwiegend im deutschsprachigen Raum. Sie vergibt u.a. Stipendien, Literaturpreise, unterstützt kulturelle Projekte und finanziert wissenschaftliche Vorhaben.
Weitere Informationen unter: www.a-und-a-kulturstiftung.de










