14.01.2022 – 30.01.2022

Vernissage: 14.01.2022  |  19:00 Uhr
Begrüßung: Sabine Schneider
Einführung: Meta Marina Beeck

Frauke Beeck | Frauke Bohge | Anja Eichler | Sayyora Muin | Uschi Niehaus | Stephanie Nückel | Corinna Rosteck |
Tina Tahir | Anna-Lisa Unkuri | Ed Wiesinger

Das Wechselspiel zwischen dem Sichtbaren und dem Verborgenen – dem Erinnern und Vergessen – zieht sich wie ein Leitmotiv durch die Werke der neuen Mitglieder des VBK. Die Aussteller und Ausstellerinnen setzen sich mit ihrer jeweiligen künstlerischen Position in den vielfältigsten Techniken auseinander. Sie laden ein zu einer Spurensuche durch entrückte Körper- und Seelenlandschaften.

KÜNSTLERINNENGESPRÄCHE

Anna-Lisa Unkuri, Sayyora Muin und Frauke Bohge

Die drei Künstlerinnen unterschiedlicher Herkunft (Finnland, Usbekistan, Deutschland) beschäftigen sich fortlaufend mit den Themen Vergänglichkeit/Zeitlichkeit – und das ohne Angst vor Melancholie. Trotz eines mal mehr mal weniger stark ersichtlichen narrativen Elements, legen die drei Künstlerinnen den Fokus nach eigener Aussage auf die Materialität ihrer Arbeiten. Über diese Atmosphäre des Stofflichen und die Bedeutung, diese Materialität herzustellen unterhalten sich Bohge, Muin und Unkuri in der Galerie des Verein Berliner Künstler.

Frauke Beeck  |  Anja Eichler  |  Corinna Rosteck

WALDBADEN – DIE VERGESSENE ERINNERUNG – IN PERPETUUM
Drei Positionen: Was steckt dahinter? Gibt es trotz der Unterschiede Berührungspunkte oder Gemeinsamkeiten?
Wir werden gemeinsam unsere Arbeiten erforschen und laden das Publikum dazu ein.

Der künstlerische Schaffensprozess  –  Zwei Positionen

Uschi Niehaus  |  Stephanie Nückel

Die Arbeiten von Uschi Niehaus sind zurückhaltend. Man muss sich ihnen bewusst nähern, sie kommen nicht gesprungen. Eine Ruhe geht von ihnen aus, die innehalten lässt, die Sammlung, ja Schweigen verlangt, wenn man sich ihnen zuwendet und sie verstehen will. Niehaus Arbeiten atmen eine Art stiller Poesie. Man muss genau hinschauen, alle Sinne offenhalten, um den Zauber der feinsinnigen, sensiblen Malerei wahrzunehmen. Tatsächlich kann man die Bilder als eine indirekte Notation verstehen, in der das Gehörte auf der Leinwand seinen Niederschlag findet, der musikalische Ton seinen Konterpart in der Farbe sucht.

Dr. Sabine Ziegenrücker, 23.1. 2020

Kunst ist eine Rebellin – und du weißt es!
„Mädchen die pfeifen und Hühner die Krähen, den soll man beizeiten die Hälse umdrehen.“ Um solch subtil prägenden Einflussnahmen etwas entgegenzusetzen und die Kraft des Weiblichen in der Welt zu stärken, malt Stephanie Nückel Frauen. Sie bricht in ihren Arbeiten mit gängigen Klischees und räumt mit typisch weiblichen Rollenerwartungen auf. Stephanie Nückels Malerei zeigt befreite Frauen, die mit der Macht des weiblichen Seins spielen und den Betrachter mit ihren selbstbewussten Blicken und erotischen Posen irritieren. Stephanie Nückel wurde im schönen Göttingen geboren, ist etliche Male umgezogen, landete im Orwell-Jahr hart in Berlin und lebt seit 2002 als freischaffende bildende Künstlerin.

KLICKEN SIE IN EIN BELIEBIGES BILD UM ES ZU VERGRÖßERN